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Wie steht es um die Digitalisierung in den Kirchen?

Curacon-Studie zum Status quo und zu aktuellen Entwicklungen

In der diesjährigen Studie zum Thema Digitalisierung in den Kirchen hat Curacon haupt- und ehrenamtliche Vertrer:innen der evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland nach drei Jahren erneut befragt, um den Status quo und die aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung zu erheben. Die Ergebnisse der Studie identifizieren die Herausforderungen auf dem Weg zu einer digitalisierten Kirche und zeigen Lösungsansätze auf, um diese zukünftig zu überwinden.

Zum zweiten Mal widmet sich die Studie den vielfältigen Digitalisierungs- und IT-Themen in den evangelischen und katholischen Kirchen. Dabei untersuchen die Autor:innen der Studie den Digitalisierungsgrad in den verschiedenen Bereichen der Kirche:

  • Verkündigung und Seelsorge, Gremienarbeit,
  • Verwaltung sowie
  • IT-Organisation bzw. IT-Budget und Nutzung von künstlicher Intelligenz.

Henning Boecker, Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter im Erzbistum Köln, geben darüber hinaus in kurzen Interviews Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen bei der Entwicklung der Digitalisierung.

Rückläufige Nutzung digitaler Angebote in der Verkündigung

Digitale Formate für Gottesdienste, Messen oder Andachten sind laut den aktuellen Studienergebnis­sen nach wie vor weit verbreitet, werden allerdings im Vergleich zur Vorgängerstudie deutlich seltener genutzt. Allerdings sind sich die Studienteilnehmenden – unabhängig von ihrer Konfession – einig, dass die digitalen Formate für die einzelnen Bereiche der Verkündigung und Seelsorge (weiterhin) existieren sollten. Die Zustimmungswerte sind hier sogar in den einzelnen Bereichen im Vergleich zur letzten Befragung im Jahr 2021 gestiegen.

Ineffizienzen in der kirchlichen Verwaltung

Die kirchliche Verwaltung bewegt sich in einem Spannungsverhältnis: Während die Anforderungen an die Leistungen und Prozesse der Verwaltung kontinuierlich steigen, werden finanzielle Ressourcen gleichzeitig knapper und die Gewinnung und Bindung geeigneter Fachkräfte tendenziell schwieriger. In den Ergebnissen zeigt sich, dass bei einer Vielzahl der Teilnehmenden wesentliche Prozesse im Kontext der kirchlichen Verwaltung sowohl digital als auch analog erfolgen. Dies deutet auf Medienbrüche und Ineffizienzen hin.

Weitere Ergebnisse, wie unter anderem der digitale Reifegrad der kirchlichen Leitungen oder auch der IT-Organisation in den beiden großen Kirchen, sind der Studie ebenfalls zu entnehmen. Erstmalig behandelt die Studie auch das Thema künstliche Intelligenz.

Zur Studie

Die Studie Digitalisierung in den Kirchen bildet den derzeitigen Stand und die Treiber der Digitalisierung in der evangelischen und katholischen Kirche ab. Im Hinblick auf die starken Veränderungen, die auf die Kirchen einwirken, gewährt die Studie nicht nur Einblicke in den Digitalisierungsstand, sondern fängt auch die Stimmungslage und die Nutzungsbereitschaft der Kirchenmitglieder ein und bietet somit eine Möglichkeit zum Benchmarking sowie Inspiration zur Planung weiterer Schritte für kirchliche Körperschaften, indem sie Handlungsoptionen aufzeigt und den Blick nach vorne richtet.

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Zudem findet am 8. Oktober 2024 das kostenlose Webinar zur Studie statt. Jetzt mehr erfahren und anmelden!